Die Zusammenhänge zwischen Blutgruppe und Gesundheit

Chemische Substanzen werden seit Jahrtausenden als Medizin genutzt. Wenn ein Schamane oder Medizinmann einen Heiltrank braute, stand nicht nur die medizinische Wirksamkeit dieser Mixtur außer Frage, man schrieb ihr auch übernatürliche Kräfte zu. Der Aufguss mochte übel riechen und scheußlich schmecken – er enthielt Magie, und der auf Heilung hoffende Patient war gern bereit, auch das bitterste Gebräu zu schlucken.

Daran hat sich im Prinzip nicht viel geändert.

Heute verschreiben Ärzte zu viele Medikamente, und Patienten schlucken zu viele Pillen. Der Medikamentenmissbrauch ist zu einem ernsten Problem geworden. Doch im Gegensatz zu anderen Naturheilkundlern, die das gesamte Arzneibuch der Allopathie ablehnen, bin ich der Ansicht, dass wir einen ausgewogeneren und flexibleren Standpunkt einnehmen müssen. Die meisten Präparate sind so zusammengesetzt, dass sie bei breiten Bevölkerungsschichten wirksam sind, und sollten weiterhin für die Behandlung schwerer und gefährlicher Krankheiten genutzt werden.

Trotzdem muss man auch die Gefahren realistisch sehen: Alle Arzneimittel sind letztendlich Gifte. Die guten Medikamente, die der Mensch im Laufe der Jahrhunderte entdeckt hat, sind selektiv wirkende Gifte. Doch bei einem Großteil der Arzneimittel handelt es sich um unspezifisch, weniger selektiv wirkende Gifte. Ein Paradebeispiel für die zweite Gruppe ist das umfangreiche Arsenal an Medikamenten, das von Onkologen in der Chemotherapie eingesetzt wird. Viele dieser Arzneimittel greifen nicht nur Krebszellen an, sondern zerstören auch wahllos gesunde Zellen. (Es liegt nicht in meiner Absicht, die Onkologie zu verteufeln. Ich beschreibe lediglich den Stand der Dinge.)

Wie immer gibt es zwei Seiten. Die eine ist, dass die Chemotherapie manchmal wirkt, die andere, dass sie manchmal wirkt, der Patient jedoch an den Komplikationen der Behandlung stirbt. Ein schreckliches Dilemma.

Die moderne Wissenschaft hat der Ärzteschaft ein verwirrendes Aufgebot an Medikamenten beschert, und all diese Arzneimittel werden von Medizinern auf der ganzen Welt in bester Absicht verschrieben. Aber gehen wir bei der Anwendung von Antibiotika und Impfstoffen auch mit der gebührenden Sorgfalt und Vorsicht ans Werk? Woher wissen wir, welches Medikament am besten für uns selbst, für unsere Partner oder für unsere Kinder geeignet sind?

Auch diese Frage lässt sich mit Hilfe der Blutgruppen beantworten.

Entnommen aus 4 Blutgruppen – Vier Strategien für ein gesundes Leben (S. 265), von Peter D´Adamo